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Alles begann mit einem zufälligen Treffen des Ehepaars Kris Huybrechts und Lydie Vander Beeken aus Belgien und Salah Mohamed Galal aus Luxor. Gespräche führten zu einer gemeinsamen Vision: benachteiligten Kindern zu helfen und die Selbsthilfe zu fördern.

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Lydie Vander Beeken

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Kris Huybrechts

Und so wurde im Jahr 2008 das „Rababah Community Centre“ gegründet. Der Name „Rababah“ kommt von einem Saiteninstrument, das in der ägyptischen (Volks)musik häufig zum Einsatz kommt; einer lokalen Sage nach entstand das Musikinstrument vor ca. 1000 Jahren in el-Tod.  

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Handgefertigtes Rababah-Musikinstrument. Quelle: Shutterstock.com 

Das Rababah Community Center befindet sich in el-Tod, etwa 20 Kilometer südlich von Luxor:

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​Ägypten

El-Tod bei Luxor

Trotz seiner Nähe zum Touristenmagneten Luxor lebt die Bevölkerung von etwa 50.000 Einwohnern in einfachsten Lebensverhältnissen. Fast alle Bewohner leben an oder unterhalb der Armutsgrenze und sind hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig.

Ziel des Rababah Community Centers ist, in der Region die Lebensumstände von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch verschiedene Projekte nachhaltig zu verbessern. Der Fokus liegt dabei auf Bildung, um die Chance der Menschen auf ein besseres Leben zu ermöglichen.

DER BAU DES CENTERS

Anfangs wurden in einem gemieteten Haus in el-Tod einfache Nachhilfestunden für Kinder angeboten. Nachdem es den Gründern Kris und Lydie gelungen war, ein gebrauchtes Feuerwehrauto nach Luxor zu bringen bekam das Rababah Community Center als Gegenleistung vom Gouverneur Luxors ein Grundstück in el-Tod zur Verfügung gestellt, auf dem das heutige Gebäude entstand. Lange Zeit existierte nur das Erdgeschoss, bis schließlich im Winter 2022 der 1. Stock fast ausschließlich durch Spenden des KGP – gesammelt bei einem Spendenlauf während der Pandemie – errichtet wurde. Der Innenausbau konnte u.a. durch Verkäufe beim Adventsbazar (2019 und 2021) am Karlsgymnasium München finanziert und bis Ende 2022 realisiert werden.

Seit seiner Gründung wurde das Rababah Community Center von ägyptischen und internationalen Freiwilligen getragen, einschließlich der Gründer Kris und Lydie. Das Ziel, das Rababah Community Center auch ohne ihre Anwesenheit am Laufen zu halten, ließ sich umsetzen.

 

Seit ihrer Rückkehr nach Belgien im Jahr 2018 ist das Center aktiver denn je! Obwohl Kris und Lydie heute nicht mehr in Luxor leben, sind sie nach wie vor eng mit el-Tod verbunden und zusammen mit einer 

belgischen Wohltätigkeitsorganisation stehen sie dem Rababah Community Center sowohl mit Know-how als auch finanziell zur Seite. Zuwendungen kommen v.a. von Einzelpersonen aus der ganzen Welt.

Die Entstehungsgeschichte in Bildern

RABABAH COMMUNITY CENTER HEUTE

Heute betreibt das Rababah Community Center mit ägyptischen und internationalen Freiwilligen verschiedene Projekte. Durch Spenden und tatkräftige Unterstützer ist es möglich, die Lebensbedingungen der Menschen in el-Tod nachhaltig zu verbessern. Die Maßnahmen sind insbesondere darauf ausgerichtet, Kindern und Erwachsenen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Bereits mit kleinen Summen können große Verbesserungen herbeigeführt werden. Wie Sie unterstützen können, erfahren Sie hier.

Derzeit engagieren sich rund 30 Freiwillige aktiv im Zentrum. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich in Zeiten erhöhten Arbeitsaufkommens bis zu 100 Freiwillige ehrenamtlich beteiligen. Diese engagierten Personen, sowohl aus der lokalen Bevölkerung als auch international, decken eine Vielzahl von beruflichen Hintergründen ab und tragen durch ihre Mitarbeit dazu bei, ein breit gefächertes Angebot bereitzustellen.

Das Feuerwehrauto bleibt weiterhin in Luxor im Einsatz und erfüllt zuverlässig seine zugewiesenen Aufgaben.

Leiter des Rababah Centers vor Ort

Die Leitung von Rababah obliegt derzeit Salah Mohamed Galal und Ibrahim Ghazali.

 

Salah Mohamed Galal ist Buchhalter bei einem Reiseveranstalter in Luxor. Zudem ist er der Koordinator eines Frauenprojekts, das die UN in der Gegend von Luxor unterhält. Er leitet als Freiwilliger Rababah und Houssainat (Sportclub) in el-Tod. Außerdem koordiniert er die Arbeit von weiteren Freiwilligenorganisationen in Luxor.
Ibrahim ist Ingenieur bei der Wasser- und Abwasserversorgung in Luxor. Er leitet das Wasserwerk in Tod.

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AUßENWIRKUNG

Dass deutsche Besucher die üblichen Touristenpfade verlassen, um in einer Stadt, in die sich in der Regel keine Ausländer oder Ausländerinnen verirren, echtes Interesse an der einheimischen Bevölkerung zu zeigen und sich in gemeinsamen Projekten zu engagieren, ruft seit Jahren in den Medien Ägyptens eine positive Resonanz hervor.

Die deutsche Botschaft in Kairo begleitet und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Rababah und dem Karlsgymnasium seit

Besuch des Leiters der Kulturabteilung

Jahren. Bei wichtigen offiziellen Anlässen waren deswegen wiederholt Botschaftsvertreter vor Ort in el-Tod mit dabei. 

 

Herr Sönke Siemon, der Stellvertreter des Botschafters, reihte das außergewöhnliche Engagement des KGP in Oberägypten in seine Ansprache über allgemeine, politische und wirtschaftliche Aspekte des deutsch ägyptischen Verhältnisses ein und würdigte so in hohem Maße öffentlich den Einsatz der Schüler das Karlsgymnasiums.

Herr Sönke Siemon, der Stellvertreter des Botschafters in Kairo

BILDIMPRESSIONEN AUS RABABAH

UNTERSTÜTZUNG DES KARLSGYMNASIUM MÜNCHEN

Über viele Jahre hinweg hat das Karlsgymnasium kontinuierlich den Bau und weitere Vorhaben des Rababah Community Centers unterstützt. Erfahren Sie mehr darüber hier

DIE ENTSTEHUNG DES RABABAH COMMUNITY CENTERS

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